Aufbruchstimmung beim ersten CiviCRM-Communitytreffen von SfE am 8./9. September

Am Ende waren sich alle einig: Nicht nur die Umgebung im wunderbaren Linuxhotel in Essen hatte gestimmt, auch die ausgesprochen produktive Arbeitsatmosphäre hatte zum Erfolg des Treffens beigetragen. Dabei war der Hintergrund der rund 15 Teilnehmenden sehr unterschiedlich: Von CiviCRM-Neulingen über NGO-ManagerInnen und -ITlern bis zu Entwicklern und Beratern. Die kompetente Leitung des Treffens durch SfE-Geschäftsführer Detlev Sieber sorgte dafür, dass dennoch alle viel mitnehmen konnten und die nächsten Arbeitsschritte festgelegt wurden.

CiviCRM stellt Anwender in Deutschland immer noch vor einige Herausforderungen, da manche Prozessdetails der maßgeblich in den USA entwickelten Software nicht ohne Weiteres auf deutsche Gegebenheiten passen. Das betrifft z.B. den Zahlungsverkehr mit dem international eher ungewöhnlichen Lastschriftverfahren – noch dazu bereitet die bevorstehende Einführung des SEPA-Verfahrens NGO-Verantwortlichen Kopfzerbrechen. Auch bei der Mitgliederverwaltung und der Erstellung von Spendenbescheinigungen gibt es noch Verbesserungsbedarf, wobei im Rahmen von SfE bereits Lösungen erarbeitet wurden und werden.

Beim Treffen ging es nun darum, wie diese weiterentwickelt und möglichst bald allen CiviCRM-Anwendern zur Verfügung gestellt werden können.

Daneben gab es natürlich regen Austausch unter den Anwendern, es wurden verschiedene Nutzungsszenarien vorgestellt und erörtert, der sichere Umgang mit der Anwendungen und den Daten und strategische Herausforderungen bei der Implementierung von CiviCRM diskutiert. SfE-Entwickler Ofal Buddenhagen berichtete Aktuelles aus der Entwicklung des CiviCRM-Coreprogramms, die Konferenz CiviCon in London warf ihre Schatten voraus und und und...

Neben den Spezifikationen der nächsten Anpassungsschritte von CiviCRM für deutsche Anwender wurden am Ende Arbeitsgruppen gegründet, die die Themen SEPA/Lastschriften, Mitgliedermanagement, Sicherheit, Übersetzung der Programmoberfläche sowie Dokumentation vertiefen und dauerhaft bearbeiten werden. Ein nächstes Treffen ist für das Frühjahr angesetzt. Es geht also voran!

Um nochmal auf das Linuxhotel zurückzukommen: Nicht nur, dass wir das hochklassige Tagungshotel dankenswerterweise zu sehr günstigen Community-Konditionen nutzen konnten; auch interessierte sich Inhaber Ingo Wiechmann sehr für CiviCRM und die Aktivitäten der Community, bot an, auch das nächste Treffen zu behergen und stellte mit uns erste Überlegungen für ein CiviCRM-Anwendertraining an, das von SYSTOPIA entwickelt werden könnte. Weitere Informationen dazu folgen demnächst.

Bild des Benutzers Martin Peth
Über den Autor

Martin Peth
Gründer und Gesellschafter bei SYSTOPIA